Jetzt aber! Einige von euch warten sicher schon gespannt auf den ersten Dauertestbericht von dem neuen Flyer Uproc6 8.9!
Der Grund wieso dies etwas länger gedauert hat ist der, dass wir mittlerweile innerhalb der ersten zwei Wochen bereits über 300km auf den Trails im Schwarzwald und der Alb zurückgelegt haben.
Die zuletzt perfekten Bedingungen, bestehen aus schnellen trockenen Trails wurden intensiv genutzt um möglichst viel Erfahrung auf dem Flyer Uproc6 zu sammeln.
Das Uproc6 rotierte dabei zuletzt in der Redaktion. Zum einen war zu Beginn erst WillLee und danach überwiegend ich, Pede Lexle, mit der elektrisierten Enduro-Waffe unterwegs.
Ich bin knapp 1,80m groß und habe dabei im Verhältnis einen eher etwas längeren Oberkörper. WillLee misst exakt 1,80m bei einer Schrittlänge von etwa 82cm - also ein klassischer Medium Biker. Daher haben wir die Rahmengröße M für unser Dauertestmodell gewählt - 600mm Oberrohr, 45cm Sitzrohr. Dieses Bike passt für uns beide aufgrund des niedrigen Sitzrohrs perfekt.
Die erste Überraschung waren die Reifen. Montiert sind anstatt Hans Dampf die Conti Trail King in der breite 2.4 mit Protection Karkasse. Diese Reifen fahren sich deutlich "stabiler" als die Hans Dampf, die Karkasse ist doch sehr straff. Jedoch hat dies Vorteile -"Burping" (Reifen ploppt im Tubeless-Betrieb in Kurven bei niedrigem Luftdruck von der Felge) gab es bisher nicht. Die Reifen bauen für 2.4er sehr schmal. Der Grip ist im Trockenen sehr gut.
Ansonsten ist die Ausstattung des 8.9 mehr als luxuriös. DT Swiss 1501 Spline Laufradsatz, Shimano Saint Bremsanlage und XTR 11-fach Kassette und Schaltwerk lassen keine Wünsche offen. Der Ergon Sattel ist bequem und die Rock Shox Reverb Sattelstütze verrichtet ihre Arbeit zuverlässig.
Holla die Wald (oder eher Trail) Fee!
Bereits beim ersten Aufsitzen wird klar: Wow ist das eine Geometrie! Man fühlt sich sofort wohl auf dem Bike und der flache Lenkwinkel gepaart mit dem steilen Sitzwinkel machen Dinge wie Gabelabsenkungen und blockierbare Federelemente bergauf überflüssig. Bergauf wie bergab ein Enduro mit dem man permanent Gas geben will.
Der Grund wieso dies etwas länger gedauert hat ist der, dass wir mittlerweile innerhalb der ersten zwei Wochen bereits über 300km auf den Trails im Schwarzwald und der Alb zurückgelegt haben.
Die zuletzt perfekten Bedingungen, bestehen aus schnellen trockenen Trails wurden intensiv genutzt um möglichst viel Erfahrung auf dem Flyer Uproc6 zu sammeln.
Das Uproc6 rotierte dabei zuletzt in der Redaktion. Zum einen war zu Beginn erst WillLee und danach überwiegend ich, Pede Lexle, mit der elektrisierten Enduro-Waffe unterwegs.
Ich bin knapp 1,80m groß und habe dabei im Verhältnis einen eher etwas längeren Oberkörper. WillLee misst exakt 1,80m bei einer Schrittlänge von etwa 82cm - also ein klassischer Medium Biker. Daher haben wir die Rahmengröße M für unser Dauertestmodell gewählt - 600mm Oberrohr, 45cm Sitzrohr. Dieses Bike passt für uns beide aufgrund des niedrigen Sitzrohrs perfekt.
Quelle: BikeTec / Flyer |
Holla die Wald (oder eher Trail) Fee!
Bereits beim ersten Aufsitzen wird klar: Wow ist das eine Geometrie! Man fühlt sich sofort wohl auf dem Bike und der flache Lenkwinkel gepaart mit dem steilen Sitzwinkel machen Dinge wie Gabelabsenkungen und blockierbare Federelemente bergauf überflüssig. Bergauf wie bergab ein Enduro mit dem man permanent Gas geben will.
Das Uproc will die Trails rocken! Die Federelemente sind bewährt, an der Front gibt es sowieso kaum eine Alternative zur RockShox Pike. Der Hinterbau dreht sich butterweich um die massiv ausgeführten Lagerpunkte.
Der Dämpfer in Form des Monarch Plus RC 3 hat eher einen progressiven Charkter, ich bevorzuge in einem anderen Bike den Dämpfer Monarch Plus Debon Air mit großer Luftkammer.
Dies sind zwei völlig verschiedene Dämpfer mit unterschiedlicher Charakteristiken. Da die Wahl des Dämpfers letztendlich aber tatsächlich Geschmacksache ist, möchte ich hier keine Bewertung dazu abgeben.
Positiv zu erwähnen sind auch die hochgelegten Kettenstreben. Dadurch wird keine Umlenkrolle (wie etwa bei den Haibike XDuros) benötigt.
Auf dem Trail:
Eindruck von Pede Lexle:
Tja was soll ich hier schreiben?
Ich habe in 20 Jahren Mountainbike noch nie so ein agiles Bike auf dem Trail erlebt. Trotz einem Radstand, der zumindest auf dem Papier fast an einen "Sattelschlepper" erinnert (119cm) und mit dem man früher Downhill gefahren ist, geht das Konzept voll auf.
Der Performance Motor von Bosch lässt sehr kurze Kettenstreben zu.
In Verbindung mit dem 26 Zoll Laufrad hinten, kann man das Bike mit Leichtigkeit auf dem Trail von der einen in die andere Kurve zirkeln.
Eindruck von WillLee:
Ich durfte das Uproc6 in der Serienversion in der ersten Zeit fahren. Damit war ich unter feuchten, matschigen Bedingungen im Südschwarzwald auf unserem Haustrail unterwegs. Besonders hier, in dem vertrauten und aktuell schwierigen Gelände, machen sich die Unterschiede der Bikes besonders bemerkbar.
Auch ich bin vom Uproc6 sehr begeistert, vereint es doch alle Anforderungen an ein modernes Enduro Bike. So lässt sich damit angenehm der Berg hoch fahren, selbst in der kleinsten Unterstützungsstufe ECO. Bergab hat der Schweizer Rocker unglaublich viele Reserven welche auf dem Haustrail nicht erschöpft werden konnten.
Auch die Balance des Bikes ist ausgesprochen ausgewogen, vor allem bei hängenden sch(w)mierigen Kurven zeigt sich, dass das Bike über den Grenzbereich hinaus gleichmäßig zum driften neigt und somit in diesem Bereich berechenbar und damit in Fahrt bleibt. Auch die Wendigkeit ist beachtlich. Ein Wenden auf einer 2m breiten "Waldautobahn", wie sie sicherlich jeder Biker kennt, ist mit dem Uproc sehr einfach. Auf den Trails reagiert das Bike direkt auf Gewichtsverlagerung und Steuerbefehle - damit gelingen schnelle Richtungswechsel oder Korrekturen im Grenzbereich sehr einfach.
Mit nachgewogenen 22,6kg ist es für ein eMTB in der Enduro Klasse recht leicht. Jedoch ist dieses Gewicht natürlich nicht wenig. Gäbe es noch etwas zu verbessern, so würde ich mir ein leichteres Uproc6 wünschen - für den Endurospaß direkt vor der Haustüre würde mir sogar ein 250Wh Akku reichen - gäbe es einen solchen Akku könnte man hier schon einmal etwa 1,2kg (20 Zellen anstatt 40) einsparen.
Ich bin gespannt, wie sich das Bike über unsere 1000Hm Referenzstrecke schlagen wird.
Bergab wird dieses Bike auf dem Trail sicherlich viel Spaß machen :)
Fazit:
Flyer hat hier mit der Uproc-Serie wirklich einen großen Coup gelandet.
Wir habe noch nie so ein gelungenes Enduro - eMTB in Sachen Geometrie, Handling, Fahrspaß und Detaillösungen gefahren.
Flyer, die ja "nur" Ebikes/Pedelecs machen und somit eigentlich keinen "nativen" Retro-MTB Background besitzen, haben hier wirklich ein faszinierendes Enduro-Pedelec geschaffen, dass in der 160 mm Federwegsklasse momentan absolut konkurrenzlos ist.
Ich freue mich auf die weiteren Stunden und Rides mit dem Uproc 6...
Dieses Bike ist "schuld" daran, dass ich vor lauter Trailriden kaum mehr zum schreiben komme!
Der nächste Zwischenstand erfolgt bei 500km in einem weiteren Artikel.
Bin dann mal weg...
Weitere Links zum Thema:
- Flyer Uproc6 8.9 - Fotostrecke
Bin ja hier bal öfters zusehen/erwähnt als die Betreiber ;-)
AntwortenLöschenKönnte mich als zweit Akku Tester fürs FatSIX anbieten .... Ihr oder Haibike müsste mir dann quasi nur en zweit Akku zur verfügung stellen :D
toller Bericht und tolles Bike. Leider weit ausserhalb meines Budgets :)
AntwortenLöschenKann es sein das Ihr mit dem Bike letzten Donnerstag in Stuttgart am Bärenschlössle unterwegs wart? Ich hätte schwören können es war das Flyer was da über die Wiese in den Wald fuhr.
Ne leider nicht, vermute das waren die Jungs der EMTB ;-)
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