Aktuell ist Leser Michael bereits mit einer Gruppe klassischer Mountainbiker mitten in den Alpen unterwegs. Seine Tour führt hierbei über sechs Tage von Ehrenwald an den Gardasee. Welche Erfahrungen und Erlebnisse Michael hierbei gemacht hat zeigen wir euch nun in einer kleinen Artikelserie.
Die Tour startet am 28.06.2015 in Ehrwald (Österreich) und endet am 04.07 in Riva am Gardasee (Italien). Gefahren wird in 6 Etappen mit Übernachtungen in Landeck, Nauders, Schlanders (I), Meran und Tramin.
In erster Linie soll es über flowige Panorama Singletrails, viele Waldpfade und Schotterwege in den Süden gehen. Hin & wieder wo unvermeidlich werden Radwege, und kleine Nebenstraßen benutzt.
Am Vigiljoch und bei Meran 2000 werden wir voraussichtlich 2x die Seilbahn benutzen.
Die Übernachtungen solle in 4* Wellness Hotels erfolgen nach dem Motto tagsüber Singletrails und Schweiss, Nachts Entspannung im Wohlfühl Hotel.
Kleidung, Ersatzteile und Schutzausrüstung. Hier zu sehen das Gepäck für die 6-Tages Tour. |
1. Tag 28.06:
Gleich hinter Ehrwald geht es auf dem schottrigem Römerweg zum Höhentrail mit hoffentlich herrlichem Blick hinab auf den Fernsteinsee, danach eine etwas anspruchsvolle Trailabfahrt zum "Schloss Fernsteinsee", weiter durchs Tiroler Oberland fahren wir teils auf alten Römerwegen entlang der berühmten VIA-Claudia. Weiter geht es auf schönen Radwegen neben dem ruhig dahinfließenden Inn entlang, abschließend ein kleiner Anstieg hinauf mit herrlichem Inntal-Panorama und einen Trail runter nach Zams
Klassische und Pedelec Biker - Gemeinsam durch die Alpen. Keine Vorurteile, kein Neid - ein Ziel. |
Immer wieder Begegnungen mit der Schönheit der Natur. |
Feierabend nach der ersten Etappe. |
Protokoll der ersten Etappe |
Am zweiten Tag geht es entlang auf alten Römerpfaden aus Kriegs-/ und Handelszeiten, weiter mit herrlicher Blick hinunter vom Höhenweg ins Inntal, dann über eine alte Römerbrücke zur ehemaligen schweizer Zollwachthütte, ab da müssen wir a bissl kräftiger in die Pedale treten um zur "Norbertshöhe" zu gelangen, abschließend nehmen wir einen kleiner Waldtrail hinunter nach Nauders.
Michael und sein Cube Stereo Hybrid 120 Pro im Hintergrund die alte Römerbrücke auf der Via Claudia Augusta
Die zweite Etappe ist geschafft - Nauders in Österreich |
Protokoll der zweiten Etappe |
Michael berichtet uns via Mail:Nach dem ersten einrollen, kamen die ersten Anstiege und plötzlich auch die ersten neugierigen Blicke "der hat ja ein E-Bike"...
Nach den ersten 500-600 Höhenmetern dann auch schon die ersten üblichen Fragen:
Nach den ersten 500-600 Höhenmetern dann auch schon die ersten üblichen Fragen:
Wie weit kommt man denn damit?
Wieviele Höhenmeter sind mit einer Akkuladung möglich?
Wieviele Höhenmeter sind mit einer Akkuladung möglich?
Musst Du überhaupt mittreten usw...
Nachdem das mit dem einem oder dem anderen Teilnehmer geklärt war, noch die Nachfrage wieso überhaupt ein Alpencross mit Pedelec?
Nachdem das mit dem einem oder dem anderen Teilnehmer geklärt war, noch die Nachfrage wieso überhaupt ein Alpencross mit Pedelec?
Ganz einfach: nach einem Schlaganfall im letzten Jahr, habe ich mich, mit Sport (laufen, Schwimmen und E-biken) wieder ins leben zurückgekämpft, der Abschluss meiner Genesung soll nun diese Tour über die Alpen von Garmisch an den Gardasee sein.
Da mein Arzt einen dauerhaften zu hohen Puls als kontraproduktiv ansieht bleibt mir nur die Möglichkeit dieses Abenteuer mit einem Pedelec zu wagen.
Ehrlich gesagt war auch ich mir nicht ganz sicher, wie ich dabei vorgehen soll...
Reicht eine Akku Ladung für den ganzen Tag?
Fahre ich mit Ladegerät oder zweitem Akku im Rucksack?
Ich habe mich gegen beide Varianten entschieden und die Variante 3 gewählt.
Ich habe mich entscheiden kein Ladegerät oder Ersatzakku mitzuschleppen, sondern die Unterstützung des Motors (und zwar nur in der Unterstützungsstufe Eco) ausschließlich für die Anstiege zu nutzen.
Etappe 1
60km pos. Höhenunterschied etwas mehr als 1000 Meter (Ankunft am Ziel mit ca. 60% Restladekapazität
Etappe 2
55km pos. Höhenunterschied etwas mehr als 1250 Meter (Ankunft am Ziel mit ca. 40% Restladekapazität)
Meinen Respekt übrigens an die 10 anderen Teilnehmer, die das alles ohne Motorunterstützung machen und mich an den Anstiegen meistens nur von hinten sehen.
Technisch kann ich sicherlich einigen nicht das Wasser reichen (ich bin an der einen oder anderen Passage lieber abgestiegen, die andere Teilnehmer gefahren sind) aber mein Ziel ist nunmal ankommen am Gardasee und das möglichst ohne Stürze und Verletzungen.
Bis jetzt kann ich abschließend zu den ersten beiden Etappen sagen, so eine Alpenüberquerung ist wohl mit das schönste was man als Mountainbiker so erleben kann, insbesondere wenn der Wettergott nur Sonnenschein bereithält und die Truppe, die Guides und der Veranstalter passt.
Morgen steht die 3 Etappe mit etwa 1050-1300 Höhenmetern an, die lt. unserem Guide Heinrich eine der schönsten Ausblicke der Tour bereithält den man angeblich nie wieder vergisst. Morgen früh geht es knackig los, mit etwas mehr also 650 Höhenmetern Anstieg am Stück, das ganze auf Schotter mit 15-20% Steigung bevor wir ein schönes Hochplateau oberhalb der Baumgrenze erreichen...
Ich bin gespannt und gehe jetzt schlafen...🌙
Mit Grüßen aus den Alpen...
Da mein Arzt einen dauerhaften zu hohen Puls als kontraproduktiv ansieht bleibt mir nur die Möglichkeit dieses Abenteuer mit einem Pedelec zu wagen.
Ehrlich gesagt war auch ich mir nicht ganz sicher, wie ich dabei vorgehen soll...
Reicht eine Akku Ladung für den ganzen Tag?
Fahre ich mit Ladegerät oder zweitem Akku im Rucksack?
Ich habe mich gegen beide Varianten entschieden und die Variante 3 gewählt.
Ich habe mich entscheiden kein Ladegerät oder Ersatzakku mitzuschleppen, sondern die Unterstützung des Motors (und zwar nur in der Unterstützungsstufe Eco) ausschließlich für die Anstiege zu nutzen.
Etappe 1
60km pos. Höhenunterschied etwas mehr als 1000 Meter (Ankunft am Ziel mit ca. 60% Restladekapazität
Etappe 2
55km pos. Höhenunterschied etwas mehr als 1250 Meter (Ankunft am Ziel mit ca. 40% Restladekapazität)
Meinen Respekt übrigens an die 10 anderen Teilnehmer, die das alles ohne Motorunterstützung machen und mich an den Anstiegen meistens nur von hinten sehen.
Technisch kann ich sicherlich einigen nicht das Wasser reichen (ich bin an der einen oder anderen Passage lieber abgestiegen, die andere Teilnehmer gefahren sind) aber mein Ziel ist nunmal ankommen am Gardasee und das möglichst ohne Stürze und Verletzungen.
Bis jetzt kann ich abschließend zu den ersten beiden Etappen sagen, so eine Alpenüberquerung ist wohl mit das schönste was man als Mountainbiker so erleben kann, insbesondere wenn der Wettergott nur Sonnenschein bereithält und die Truppe, die Guides und der Veranstalter passt.
Morgen steht die 3 Etappe mit etwa 1050-1300 Höhenmetern an, die lt. unserem Guide Heinrich eine der schönsten Ausblicke der Tour bereithält den man angeblich nie wieder vergisst. Morgen früh geht es knackig los, mit etwas mehr also 650 Höhenmetern Anstieg am Stück, das ganze auf Schotter mit 15-20% Steigung bevor wir ein schönes Hochplateau oberhalb der Baumgrenze erreichen...
Ich bin gespannt und gehe jetzt schlafen...🌙
Mit Grüßen aus den Alpen...
Fotos: Michael G.
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Hallo zusammen
AntwortenLöschenUnd gleich RESPEKT
ich habe jetzt ca 2300 km haibike xduro fs rx Erfahrung
und bin fast ausschliesslich in der Karwendel Region unterwegs.
Ich denke ich benutze den Antrieb auch sparsam sprich in Anstiegen eco und tour modus, brauche aber bei ca. 10 % Steigung bei ca. 7 kmh je 300 hm
Ca. 20%.
Da hätte ich meinen Akku schon einige % mehr abverlangt.
Ja klasse :-) Ich bin ab diesen Samstag mit Joko in den Dolomiten unterwegs! Von St. Vigil bis zum Gardasee mit meinem Cube hybrid. Letztes Jahr hatte ich mit Joko die Mont blanc Umrundung gefahren, ging problemlos mit Ladegeräteinsatz in der Mittagspause...
AntwortenLöschenGruß
Dorothe
Servus Dorothe, das Wetter soll ja super werden...
LöschenIch wünsche Dir ganz viel Spaß in den Dolomiten...
Grüße an das Joko Team...
Servus Otto, ich war selber erstaunt wie gut ich mit der Akku Kapazität klar gekommen bin, vermutlich hat sich mein Training im Vorfeld mit über 2000km im Frühjahr und die fast 10.000 Höhenmeter doch ausgezahlt.
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