Dass Rotwild im klassischen Mountainbike Bereich bekannt dafür ist, mit besonders hohe Qualitätsansprüche bei Konstruktion und Montage ihrer Bikes zu überzeugen ist kein Geheimnis. Entsprechend wird der Name Rotwild vermarktet und dabei bekannterweise in Zusammenhang mit einem großen schwäbischen Automobilhersteller gebracht.
Jüngst nun taten sich der noch junge eBike Antriebshersteller Brose, mit Wurzeln im Automotive Bereich, mit der renommierten Bikeschmiede Rotwild zusammen um den aufstrebenden populären Markt der eMountainbikes zu bedienen. Beim Browse Antrieb handelt es sich um einen Mittelmotor mit gesetzeskonformen 250Watt Nominalleistung. Durch eine interne Übersetzung von 1:27 kommen laut Hersteller so theoretisch bis zu 90Nm Drehmoment an der Kurbelwelle mit ISIS (Vielzahn) Aufnahme an. Der Wirkungsgrad zwischen elektrischem Input und mechanischem Output liegt hier nach Hersteller Angaben bei etwa 80%. Weiteres Merkmal des Brose Antriebs ist die Entkoppelung des internen Riemenantriebs jenseits der gesetzlichen Geschwindigkeitslimitierung von 25km/h. Damit soll der Widerstand beim Pedalerien über 25km/h, welche die Mechanik im inneren des Antriebs erzeugt, aufgehoben werden.
Das Bike an sich basiert, der Namensgebung folgend, auf der klassischen motorlosen Variante des R.Q1 FS. Hierbei handelt es sich also um ein vollgefedertes Bikes mit 140mm Federweg der Allmountain Klasse.
2015 gab es zwei Ausstattungsvarianten des R.Q1+ FS, die von uns vorstellte ist die mit 4999€ günstigere PRO Version mit Shimano XT Ausstattung.
Fotostrecke zum Rotwild R.Q1+ FS 27,5:
Klassisches 10fach XT Schaltwerk mit 11/36er Kassette. |
Das Display mit allen relevanten Daten zur aktuellen Fahrt und Steuerung des Antriebs zentral auf einen Blick. Sehr kontrastreich der schwarze Hintergrund und die hellen Texturen. |
Made in Germany - ein Bekenntnis zum Standort Deutschland vereint den Bikebauer Rotwild und den Antriebshersteller Brose. |
Ein dezenter Schriftzug weißt auf die elektrifizierte Kategorie dieses Mountainbikes hin. |
Züge und Leitungen sind mit einem Überzieher vor Abreibung am Rahmen geschützt. Kleine Details, abgeleitet aus den praktischen Erfahrungen des klassischen Bikebaus. |
In der kommenden Zeit werden wir uns primär mit den Eigenschaften des Brose Antriebs an diesem Bike beschäftigen und in weiteren Artikel unsere Erfahrungen damit dokumentieren.
Details zur Ausstattung:
Gabel: FOX 32 FLOAT 140 CTD EVOLUTION
Dämpfer: FOX FLOAT CTD
Lenker: CRANKBROTHERS COBALT2 740MM
Sattelstütze: KIND SHOCK LEV INTEGRA REMOTE 150MM
Sattel: ERGON SME30 RW
Antrieb: BROSE 2.0
Akkupack: BATTERIE ROTWILD POWER PACK 4P10S
Kurbel: E13 TRS+ ISIS 36T.
Schalthebel: SHIMANO XT INTEGRATED
Schaltwerk: SHIMANO XT-10 GS DM PLUS
Kassette: SHIMANO HG50 11-36T.
Bremsen: SHIMANO XT (180/180mm)
Laufrad: DT SWISS X1900 SPLINE 15/12 RWS
Weitere Links zum Thema:
- Rotwild Image Film
Hallo,
AntwortenLöschenalso handelt es sich nicht um das neue 2016 Modell, wo auch nicht die neue Brose Software 3.6 installiert ist?
Nein, es ist das 2015er Modell mit der alten Software.
LöschenIst denn auf dem Brose-Motor die neue Software 3.6 aufgespielt, die seit Anfang November erhältich ist? Die soll laut Brose wesentlich besser sein!
AntwortenLöschenNein, noch nicht. Wir wollen erst etwas mit der alten Software fahren um dann später nach dem Update den Unterschied in der Praxis zu erkennen.
LöschenZumindest die Übersetzung ist, im Vergleich zum Specialized Levo, nicht Alpentauglich. Konstruktionen mit fest verbautem Akku halte ich für suboptimal, Laden unterwegs schwierig, im Winter wegen der Temperatur Keller / Garage auch blöd.
AntwortenLöschenGenau DAS war der Grund warum ich vom Rotwild wieder Abstand genommen habe. Hab mir einen zweiten 500W/h Akku zum HaiBike Almen Rc gleich mit dazugekauft um richtig langstreckentauglich zu sein.
AntwortenLöschenObwohl mir das Rotwild sehr sehr gut gefallen hat ...
Für Langstrecken nehme ich mein Scott ohne E-Antrieb. Das Rotwild ist für Spaßtouren.
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