Der neue Shimano Mittelmotor Antrieb macht durchaus einen sehr interessanten Eindruck. Zum einen ist die Bauform sehr schlank, entsprechend das Gewicht mit unter 3kg recht leicht. Die Hohlwelle zur Aufnahme der Kurbel verfügt über eine Vielzahn (Hollowtech 2) Profil womit dies nun in Anlehnung an den klassischen Bike Bereich absolut zeitgemäß ist. Besonderes Schmankerl sind die elektromechanischen Schaltwippen mit denen eine der vier Unterstützungsstufe gewählt werden kann. Diese kommen wie die klassische Schaltwippen zum Gangwechsel daher und erzeugen daher eine sehr einfache und intuitive Bedienung.
Hier einige Modelle aus der eOne Serie. Zum Teil auf Plus Reife, daneben ebenso klassische Breiten wie das eOne Twenty 500, rechts im Vordergrund.
500Wh Energie klassisch auf dem Unterrohr platziert. Der Akku ist seitlich zu entnehmen, womit das Oberrohr konstruktiv sehr flach gehalten werden kann.Optisch wurde das Akkupack über den Schriftzug in das Gesamtbild integriert.
Der neue Shimano Mittelmotor wurde relativ unspektakulär in den unteren Bereich des Rahmen gesetzt. Durch die geringe Baugröße ergibt sich kaum ein Überstand der Motorverkleidung. Die Front des Mittelmotors fluchtet linear mit dem Verlauf des Unterrohrs. Die Hohlwelle zur Aufnahme der Kurbeln sitzt auffällig weit hinten. Welche Fahreigenschaften damit einhergehen muss sich in der Praxis noch zeigen, vielversprechend wirkt es allemal.
Große Kassette - Große Übersetzungsbandbreite. Hier zu sehen das elektronisch geregelte XT Schaltwerk mit DI2 Untersützung. Hierbei werden die Schaltbefehle nicht über einen Seilzug, sondern elektronisch an einen Stellmotor übermittelt. Die elektrische Energie hierfür stammt aus dem eBike System und funktioniert auch bei leerem Akku über die Versorgungsspannung. Die Kassette umfasst 11 Ritzel mit einer Spreizung von 11-46 Zähnen.
Das Mini Display des Shimano Systems mag dem einen oder anderen vielleicht zu klein erscheinen. Unserer Erfahrung nach braucht es an einem eMTB eigentlich nicht mehr. Zum einen ermöglicht ein kleines dezentrales Display kurze Vorbauten,wie hier auf dem Foto zu sehen. Zum anderen zeigt der Praxiseinsatz, dass die Unterstützungsstufen eher nach Gefühl als nach Displayanzeige gewählt werden, vergleichbar mit der Wahl des Ganges. Die Werte aus der Tachofunktion sind über das Kontrastreiche Farbdisplay dennoch ordentlich abzulesen.
Merida setzt bei seinen neuen eOne Sixty Mountainpedelecs auf den Reifenhersteller Maxxis. Dieser zeigte uns auf der Eurobike die neuen Modelle Minion DHR und DHF II in der Breite 2,8". Diese Reifen, konzipiert für den rauen Einsatz unter groben Bedingungen, gehören zur Austattung der hier zu sehenden Modelle 800 & 900.
Hardtails mit breiten Reifen dürfen natürlich nicht fehlen. Sie hören auf den Namen eBig Trail und sind ebenfalls mit Shimanos neuesten Mittelmotor ausgestattet. Übrigens wird der Antrieb an allen Bikes aus einem Akkupack mit 500Wh Energie gespeist.
Wir sind gespannt, wie die Bikes in der Praxis laufen. Preislich liegen die Modelle noch im Rahmen, das Topmodell eOne Sixty 900e ist mit 5499€ das teuerste Bike im Stall.
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- Eurobike 2016 - Die Höhepunkte 2017 im Überlick
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