Für viele Biker ist dies der Weckruf wieder regelmäßiger fahren zu gehen. Doch oh weh, noch hängt der Winterspeck mit einigen überflüssigen Kilos am Leibe und um die Kondition ist es eher eintäuschend bestellt.
Wie gut ist es da ein Mountainbike mit Motorunterstützung zu haben. Damit ist der Aufbau der Leistungsfähigkeit mit Spaß verbunden und entsprechend motivierend.
Jedes Jahr das gleiche Spiel, nach dem Winter fehlt die Kraft und Ausdauer aus dem vergangenen Jahr um routiniert längere Touren bestreiten zu können. Recht negative Erfahrungen verbinde ich hier mit dem motorlosen Bike, wo der Aufbau der Kondition eine zeitintensive und zum Teil stupide Angelegenheit war.
Mit dem eMTB hingegen hat ja jeder die Möglichkeit, dem aktuellen persönlichen Zustand entsprechend, eine passende Unterstützungsstufe zu wählen um so zum einen Leistungsspitzen zu deckeln oder anspruchsvolle Anstiege fahrend zu bewältigen.
In den letzen Jahren hat sich folgende Methode als eine Gute Mischung aus Training, Erfolg und Spaß herauskristallisiert:
- Man wähle sich eine Hausrunde von bis zu 10km Länge und etwa 250Höhenmeter Anstiege.
- Diese Runde wiederholt man drei mal pro Ausfahrt.
- Die erste Runde wird unter der höchsten Unterstützung gefahren, sozusagen zum warm fahren.
- Die zweite Runde erfolgt dann in der kleinsten Unterstützungsstufe um gezielt mit Kraft und ausdauernd die Leistung zu steigern.
- Die dritte Runde dann auf der mittleren Stufe zum ausfahren.
Wenn man dem ganzen einen Namen geben wollte, so würde ich es das "Drei Stufen eTraining" nennen.
Die ganze Ausfahrt dauert so kaum länger als gute zwei Stunden und ist selbst mit einem 400Wh Akkupack mühelos zu meistern. Dabei habt ihr eine Menge Spaß, da ordentlich Strecke in einem interessanten Umfeld zurückgelegt wird und es entsteht das Gefühl "was gschafft zu habbe", wie man hier bei uns im Alemannischen sagt.
Das ganze wiederholt ihr einfach mindestens 2x/Woche so lange bis das Gefühl für Ausdauer und Rhythmus wie aus der vergangenen Saison wieder da sind. Ein sehr einfaches aber effizientes Mittel um sich auf die Saison vorzubereiten.
Nebenbei lässt sich auf der vertrauten Hausrunde die Fahrtechnik mit dem Bike weiter verfeinern, da Streckenabschnitte wiederholt angefahren werden, womit sich hier ein Lerneffekt einstellt.
Noch ein kleiner Tipp bevor ihr loslegt:
Schaut dass das Bike perfekt für die Ausfahrt vorbereitet ist!
Denn nichts ist dem inneren Schweinehund dienlicher, als ein Bike auf dem man sich nicht wohlfühlt.
- Luftdruck in den Reifen überprüfen!
- Bleiben die Reifen dicht (bei Tubeless etwas alle drei Monate frische Dichtmilch rein)?
- Läuft alles Rund, quietsch oder kläppert nichts?
- Ist der Akku voll geladen?
- Sind alle wichtigen Schraubverbindungen fest?
(Vorbau, Lenkergriffe, Sattelstütze, Sattelklemme, etc...)
- Ist die Kette geschmiert?
- Funktioniert der Gangwechsel ordentlich?
- Stimmt der Luftdruck in Gabel und Dämpfer?
Also, los geht es!
Computer ausmachen, zum Bike und dieses checken.
Beim nächsten Sonnenschein rein in die Klamotten und ab aufs Bike.
Natur genießen und Spaß am Sport haben!
Viel Erfolg!
Weitere Links zum Thema:
- Und jährlich grüßt der Winterspeck
Genau die richtige Einstellung! Pedelec heisst nicht dass man keinen Sport mehr macht, sondern man die Anstrenung ideal dosieren kann. Mit gleichem (eigenen) Aufwand fährt man so vielleicht 30km statt 10km oder 60km statt 20km. Aber man verbrennt immer noch reichlich Kalorien, wenn man es richtig angeht. Und hat mehr Spass dabei. Win-win!
AntwortenLöschenIn dem Sinne, raus in die Sonne und gute Fahrt!
Genau der Meinung bin ich auch und hatte auch schon viele Diskussionen mit Bekannten, die der Meinung sind Pedelecs sind was für Faule. Ganz im Gegenteil! Pedelecs sind eine Bereicherung für Radfahrer, die mehr aus dem Fahren rausholen möchten.
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